Eine der wichtigsten und größten Wahlen der Welt beobachteten die Mitglieder und Gäste von FAUST dieses Jahr im Eisenhower-Saal der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach einem Input verfolgten die Teilnehmer:innen gespannt die neuesten Entwicklungen anhand von Live-Übertragungen amerikanischer Fernsehsender und einer Karte der aktuellen Stimmenauszählung.
General Eisenhower, Oberbefehlshaber des Supreme Headquarters Allied Expeditionary Forces (SHAEF), empfing in dem holzvertäfelten Raum des IG-Farbenhauses Gäste wie Charles de Gaulle, Bernhard Montgomery oder Georgij Schukow. Sie konnten sich im Auftrag der Entnazifizierung wohl kaum vorstellen, dass 80 Jahre später Europäer aus ebenjenem Raum ihren Blick auf die USA werfen würden, um den zweiten Aufstieg eines Faschisten zu beobachten. Wurden doch gerade in diesem Raum am 1. Juli 1948 die Frankfurter Dokumente überreicht und somit der Auftrag zur Bildung einer Demokratie in Deutschland.
Die Gefahren einer Wahl Trumps oder die Agenda von Harris und was zu erwarten sei, erörterte zu Beginn ein Podium bestehend aus Mitgliedern von FAUST und dem Netzwerk, unserem Alumni Verein. Den Auftakt zu den sicherheitspolitischen Implikationen machte FAUST Vorstand Johannes Bogatz. Beim Stichwort Integrierte Sicherheit übernahm Johannes Kummerow vom Netzwerk Hub Rhein-Main-Neckar zur Entwicklungszusammenarbeit und den runden Abschluss bildete der Netzwerk Vorsitzende Jan Fuhrmann mit einer wirtschaftlichen und digitalpolitischen Einschätzung.
Anschließend lud das Podium die Anwesenden zur Diskussion ein. Bei Kaltgetränken wurde die Wahl bis spät in die Nacht intensiv begleitet. Auch wenn sich das Ergebnis erst spät am nächsten morgen abzeichnete, danken wir für den gelungen Abend mit vielen Analysen und die rege Teilnahme und Einschätzungen aller Gäste. Besonderer Dank gilt auch dem Netzwerk für Außen- und Sicherheitspolitische Bildung e.V. und dem lokalen Hub Vorsitzenden Johannes Kummerow, der gemeinsam mit uns die Veranstaltung organisierte.