Mit einer kleinen Wiederholung zu den unterschiedlichen Arten von Trends, begannen wir am 02. August 2024 den zweiten Teil unseres Workshops zur Strategischen Vorausschau beim Bureau für Zeitgeschehen (BfZ). Nach einem kleinen Abriss der wichtigsten theoretischen und methodischen Ausführungen aus dem ersten Teil begann auch die Ausarbeitung unserer Case Study zum Indopazifik als geostrategischen Raum. Am 12. Juli 2024 lud das Bureau für Zeitgeschehen (BfZ) uns für einen zweiteiligen Workshop zu Strategischer Vorausschau in ihre Büroräumlichkeiten. So war es für den ersten Teil das Ziel ein Verständnis für Strategische Vorausschau, ihren Nutzen und ihre Anwendungsmöglichkeiten und die unterschiedlichen Methoden zu gewinnen. Im zweiten Teil des Workshops lag der Fokus auf der Praxis und einer Case Study zum Indopazifik als geostrategischen Raum, um die Erkenntnisse des ersten theoretischen Teils anzuwenden. So führten wir systematisch und unter Anleitung von Dr. Oliver Gnad, Geschäftsführer des BfZ und Moderator des zweiteiligen Workshops einen Key Assumptions Check durch, um eine semantische Basis und die Herleitung unserer Forschungsfrage zu bestimmen. So überprüften wir in Partnerübungen unsere eigenen logischen Kausalitäten und Hypothesen, ehe wir im Anschluss individuell Treiber, Signale und Akteure für unsere Case Study erarbeiteten. Diese fügten wir anschließend mithilfe der Methode des Structured Brainstorming zu Affinity Groups zusammen und identifizierten zur weiteren Einordnung Schlüsseltreiber und Überkategorien. Im weiteren Prozess wendeten wir in kleinen Gruppen die Szenario-Kreuz-Methode an und entwickelten somit unterschiedliche Szenarien. Dabei verdeutlichte Dr. Oliver Gnad erneut die Bedeutung von Akteursanalysen, um bestimmen zu können welche Szenarien plausibler oder weniger plausibel erscheinen.
Vor allem durch den zweiten Teil unseres Workshops wurde verdeutlicht, wie wichtig auch die praktische Auseinandersetzung mit den Methoden der Vorausschau ist. Für die Möglichkeit Theorie und Praxis zu verbinden sind wir auch deshalb sehr dankbar und möchten uns bei Herrn Dr. Oliver Gand für die Einladung und Durchführung der beiden Veranstaltungen nochmals herzlichst bedanken.